Polen – ein Land im Aufbruch. Sie werden von dem greifbaren Aufschwung des modernen Polens überrascht sein. Besonders die großen Städte wie Warschau, Kraukau oder Kattowitz sind voller Leben. Auch der Wiederaufbau historischer Sehenswürdigkeiten übertrifft so manche Erwartungen. Bestaunen Sie die liebevoll restaurierten Bauwerke und lassen Sie sich von der warmherzigen Gastfreundschaft verzaubern. Weitere Informationen zu Polen finden Sie hier!
Warschauer Altstadt
Krakau Altstadt und Wawelschloss
Nationalpark Tatra
Schwarze Madonna von Tschenstochau
Polen kann als ganzjähriges Reiseziel gesehen werden, da man von einem gemäßigten Klima ausgehen kann. Besonders im Winter lädt die hohe Schneesicherheit in der Tatra und den Karpaten zum Schneevergnügen ein. Dabei eignen sich die Monate von Dezember bis März. Allerdings müssen Sie mit tiefen Temperaturen rechnen. Wer es jedoch etwas milder mag, sollte zu dieser Zeit lieber im März verreisen. Aufgrund steigender und badetauglichen Temperaturen empfiehlt es sich im Sommer von Juni bis September die Ostsee oder die Seenplatte zu besuchen. Auch der lange Herbst lockt noch bis Oktober mit milden Temperaturen und oft stabiler Hochdrucklage.
In Polen herrscht ein gemäßigtes Übergangsklima. Jedoch ist das Klima in westlichen Regionen Polens und im Norden eher maritim mit atlantischen Einflüssen. Hier ist der Sommer feucht und mäßig warm und der Winter nicht zu kalt. Im Gegensatz zum Westen und Norden ist das Klima im Osten deutlich kontinentaler. Die Sommer sind heißer und trockener und die Winter kälter und schneereich. Es kommt jedoch auch oft vor, dass unterschiedliche Luftmassen über Polen zusammentreffen. Diese kann zu erheblichen Niederschlägen führen.
Warschau – eine Stadt mit zwei Gesichtern. Ein absolutes Highlight von Warschau ist die Altstadt (Stare Miasto). Hier schlägt schon seit Jahrhunderten das Herz dieser Stadt. Wer hochhinaus möchte, sollte unbedingt den Kultur- und Wissenschaftspalast besuchen. Hier haben Sie in 114 Meter Höhe einen atemberaubenden Blick auf Warschau.
Wussten Sie, dass der Warschauer Zoo hunderte Juden rettete? Direktor des Warschauer Zoos, Jan Żabiński und seine Familie versteckten hier geflüchtete Juden aus dem Ghetto. Auch heute noch können diese Eindrücke im Zoo besichtigt werden.
Ein kleiner Geheimtipp für Nachteulen: Besuchen Sie den Nachtmarkt am alten Warschauer Bahnhof. Hier finden Sie das beste Streetfood der Stadt.
Krakau ist auch als „Paris an der Weichsel“ bekannt. Erkunden Sie die umwerfende Altstadt mit ihren Bauwerken aus der Gotik, der Renaissance und des Barocks. Entlang des Königsweges kommen Sie vorbei an den Wehrtürmen, dem Marktplatz und der berühmten Tuchhalle.
Wussten Sie, dass einst ein Drache in Krakau gelebt hat? Alten Sagen und Märchen zufolge soll dieser in der Drachenhöhle (Smocza Jama) unter dem Wawelhügel an den Ufern der Weichsel gehaust haben. Bis heute erinnert eine Drachenstatue daran.
Am Rande des Krakau-Tschenstochauer Juras an der Warthe liegt Tschentochau. Hier liegt Polens heiligste Reliquie, die Schwarze Madonna. Eine tägliche Besichtigung bis 12 Uhr ist möglich. Danach verschwindet sie hinter einer goldenen Tafel.
Kattowitz – Hauptstadt der polnischen Woiwodschaft Schlesien. Das Schlesische Museum ist nicht nur ein Museum, sondern das Symbol des Polentums. Hier können Sie eindrucksvolle Werke aus verschiedenen Jahren bestaunen.
Auch der Schlesische Park, der in den 60er Jahren gegründet wurde ist einen Ausflug wert. Mit knapp 600 ha ist der Schlesische Park, die größte Parkanlage Europas. Hier finden Sie nicht nur Spazier- und Radwege, sondern auch ein Freibad, Vergnügungs- und Kletterparks.
Nicht weit von Kattowitz entfernt (ca. 37 km) befindet sich die KZ-Gedenkstätte Auschwitz. Das staatliche Museum erinnert an das Leid der Menschen und vermittelt die Geschichte hinter den Mauern
Breslau – 2016 zur Europäischen Kulturhauptstadt ernannt.
Besonders empfehlenswert ist der mittelalterliche Marktplatz, der auch der Große Ring genannt wird. Mit seinen farbenprächtigen Gebäuden zählt dieser zu den schönsten Marktplätzen Europas. Hier können Sie charmante Cafés besuchen und durch malerische Gassen schlendern.
Halten Sie die Augen offen beim Schlendern. Vielleicht finden Sie den ein oder anderen winzigen Zwerg. Die „Krasnale“, wie sie in Polen genannt werden, sehen nicht nur witzig aus, sondern haben auch einen politischen Hintergrund. In den 80er Jahren übte die politische Oppositionsbewegung „Orange Alternative“ mit spontanen Aktionen (z.B. Demonstrationen im Zwergenkostüm) Kritik am kommunistischen Regime in Polen aus.
Danzig – Perle der Ostsee. Zur damaligen Zeit war Danzig das reiche Handelstor der polnisch-litauischen Adelsrepublik nach Westeuropa. Heute bietet Danzig eine Menge Abwechslung mit einer bunten Altstadt, schönen Stränden am Meer, vielen lebendigen Cafés und historischen Gebäuden.
Das historische Zentrum bilden die Altstadt und die Rechtstadt. Zahlreiche Tore und eine Stadtmauer, die die Stadtteile voneinander abgrenzen soll.
Die Frauengassen, eine der schönsten Straßen führt Sie direkt durch die Altstadt. Von der Uferpromenade der Mottlau gelangen Sie zur größten Backsteinkirche der Welt – die Marienkirche.
Ein besonderes Highlight dieser Kirche ist die 12 Meter hohe Uhr. Täglich um 12 Uhr erklingt ihr einzigartiges Glockenspiel. Wer einen Blick über Danzig werfen möchte, sollte den Turm der Marienkirche besteigen. Auf diesen Moment sollten Sie nicht verzichten.
Zakopane – das polnische St. Moritz. Hier kommen Wintersportler ganz auf ihre Kosten. Zudem zählt Zakopane zu Polens Winterort Nummer 1. Der am Fuße des Tatra Gebirges gelegene Ferienort lädt Touristen auch im Sommer zum Bergsteigen und Wandern ein. Ein besonderes Highlight des Tatra Nationalparks ist das Meerauge (Morskie Oko). Das Meerauge ist der größte See in der hohen Tatra und ist das Herzstück des polnischen Nationalparks.
Zakopane ist nicht für seine atemberaubende Natur bekannt, sondern auch für seine eigene Architekturrichtung. Die mit Balkenschnitzwerk versehenen vielgiebligen Holzhäuser stechen besonders ins Auge.
Anfang des 20. Jahrhunderts stand Kattowitz im Mittelpunkt der Auseinandersetzung zwischen Polen und Deutschen. Sie rangen um den Besitz von Oberschlesien. Diese Auseinandersetzung wird auch anhand des Schlesischen Museums deutlich. Einst kraft des Beschlusses des Schlesischen Parlaments 1929 gegründet, wurde das „Symbol des Polentum“ im Zweiten Weltkrieg durch die deutsche Besatzung nieder gerissen. Erst 1987 bekam Kattowitz sein Museum zurück und wurde wieder aufgebaut.
Hinter der schönen Fassade Warschau’s verbirgt sich jedoch auch eine traurige Vergangenheit. Im Zweiten Weltkrieg wurde in Warschau das größte Ghetto Europas für Juden errichtet. Rund 400.000 Menschen wurden zur dieser Zeit eingeschlossen und überwacht. 1943 begann der Aufstand im Warschauer Ghetto. Männer und Frauen versuchten sich der Wehrmacht zu widersetzen. Bis heute erinnern viele Sehenswürdigkeiten an diese Zeit.
Die polnische Küche ist sehr deftig und vor allem für Fleischliebhaber ein Genuss. Sie ist mit den Küchen der östlichen Nachbarstaaten verwandt, hat jedoch auch einige Gemeinsamkeiten mit der mitteleuropäischen und skandinavischen Küche.
Das polnische Nationalgericht und somit der König der polnischen Küche ist Bigos. Dabei handelt es sich um eine einzigartige Kombination aus Kohl, verschiedenen Fleischsorten, Würstchen und Gewürzen. So einfach die Zutaten auch klingen, muss dieser Sauerkrauteintopf stundenlang vor sich hin köcheln.
Polen gehört zwar der EU an, verfügt jedoch über eine eigene Währung, den Zloty. In sogenannten Wechselstuben können Sie Ihr Geld wechseln und erhalten für einen Euro ca. 4 Zloty. Auch Zahlungen per EC- oder Visa-Karten ist möglich. Achten Sie darauf, dass Sie immer in der Landeswährung zahlen.
Teilweise können Sie auch in Euro zahlen. Dabei ist zu beachten, dass Sie mit Euro-Scheinen zahlen. Das Rückgeld wird in Zloty ausgezahlt.
Die Amtssprache in Polen ist Polnisch. Es handelt sich dabei um eine slawische Sprache und ist nach Russisch die weltweit am häufigsten gesprochene Sprache. Daneben werden auch einige Regionalsprachen wie Kaschubisch in der Region Danzig, Danzig in Schlesien, Weißrussisch an der Grenze zu Weißrussland oder Litauisch an der Grenze zu Litauen gesprochen.
Nach Polen ist es möglich, mit dem Reisepass, dem vorläufigen Reisepass, der Personalausweis, dem vorläufigen Personalausweis und dem Kinderpass einzureisen.
Polen ist ein sehr religiöses Land. Knapp 95% der Bevölkerung ist mit dem katholischen Glauben tief verwurzelt. Deshalb ist auf die Kleiderordnung bei einem Kirchenbesuch zu achten. Schultern und Knie sollten stets bedeckt sein.
Im Restaurant gibt man sich mittlerweile legerer als früher, trägt aber stilvolle Kleidung. Nach dem Essen hinterlassen Sie dem Personal in der Regel 10-15% Trinkgeld.
Wenn Sie im Restaurant auf die Toilette müssen, sind die Toiletten mit uns fremden Symbolen gekennzeichnet. Der Kreis markiert die Damentoilette und das Dreieck die Herrentoilette.