Japan erwartet Sie mit verschiedenen Gesichtern. Das Land besticht durch seine traditionsgeladenen Bräuche der asiatischen Kultur, ist aber zeitgleich durch seinen westlichen Standard ein, für uns Europäer, sehr angenehmes zu bereisendes Land. Die technologisch hypermodernen Städte stehen im Kontrast zu den kulturträchtigen Gebäuden und Stadtviertel, die noch überall zu finden sind. Suchen Sie einfach danach oder stöbern sie hier in unserem Reiseführer!
Tokio, die 13-Millionen-Metropole
Takayama, am Rande der japanischen Alpen
Kyoto, die ehemalige Kaiserstadt
Fuji-Hakone-Nationalpark mit dem majestätischen Fuji-san
Grundsätzlich ist Japan eine Ganzjahresdestination. Die beste Reisezeit hängt von der Reiseart, der Aktivität und dem genauen Reiseziel ab. Die beliebtesten Reisemonate sind der April und Mai, da dies die beste Zeit ist Japans berühmte Kirschblüte zu erleben.
Wer warme Reisemonate bevorzugt der auf einer Rundreise in Zentraljapan am besten zwischen Mai und Mitte September aufgehoben, auch wenn dies die Monate mit dem meisten Niederschlag sind. Die farbenfrohe Blätterfärbung erwartet Sie hingegen eher im Herbst, wobei es hier auch zu Regenfällen und Taifunen kommen kann. Schneebedeckte Gipfel der japanischen Alpen lassen sich am besten im Frühjahr entdecken.
In Zentraljapan, der beliebtesten Region für Rund- und Städtereisen, ist das Klima sehr vielfältig. Im Norden herrscht ein kühl-gemäßigtes Klima, im Süden ist es hingegen eher feucht-tropisch.
Grundsätzlich sind die Winter in Zentraljapan trocken, meist klar und sonnig und Schneefälle gibt es meist nur in den Gebirgsregionen. Ab März wird es wärmer aber auch regnerischer. Die Sommer sind sehr warm und geprägt von der japanischen Regenzeit, auch Tsuyu genannt (Juni & Juli). Im August und September ist die Möglichkeit der Taifune am höchsten. Im Oktober und November bleibt es angenehm warm und die Niederschläge werden weniger. Ab Dezember kühlt es hingegen deutlich ab.
Im Süden Japans herrscht subtropisches Klima mit warmen Wintern und heißen Sommern. Im Norden Japans sind die Sommer kurz und warm, die Winter lang und Schneereich.
Tokio, die Hauptstadt Japans ist mit seinen fast 10 Millionen Einwohnern eine der größten Metropolen der Welt. Im frühen zwanzigsten Jahrhundert wurde ein großer Teil Tokios zerstört, zum einen durch das Erdbeben von 1923 und zweitens durch die Bombardierung im zweiten Weltkrieg. Danach entwickelte sich jedoch rasch wieder eine florierende Wirtschaft und ein ausgeprägtes gesellschaftliches Leben.
Im Stadtteil Shibuya gibt es gleich zwei Sehenswürdigkeiten die verschiedener nicht sein könnten. Zum einen befindet sich hier der bekannte Meji-Schrein, der idyllisch in einem weitläufigen Garten liegt. Zum anderen findet man hier die Kreuzung Shibuya 109. Eine der belebtesten Kreuzungen Tokios, denn zu Stoßzeiten kreuzen hier über 10.000 Passanten auf einmal die Straße.
Ein weiteres Highlight ist das Rathaus Tokios, das höchste der Welt. Von der Aussichtsetage bietet sich ein wundervoller Panoramablick über die Stadt und, an guten Tagen, bis zum heiligen Berg Fuji-san.
Die alte Provinzverwaltung Takayama liegt im Westen des Landes, am Fuße der japanischen Alpen. Die Stadt besticht durch seinen traditionellen Charme, der sich beim Bummel in den kleinen malerischen Gassen am besten entdecken lässt. Sake-Brauereien, Miso-Geschäfte und Traditionelle Handwerksläden reihen sich aneinander. Ein Highlight ist das Takayama-Fest (im Frühjahr und im Herbst), bei dem Festumzüge mit aufwendig verzierten und vergoldeten Festwagen stattfinden.
Die Region um Takayama gibt es einige der besten Onsen in Japan. Onsen – das bedeutet heiße Quelle und ist ein Highlight für viele Japan Besucher. Diese Onsen liegen meist in idyllischer, naturbelassener Umgebung, die den Aufenthalt umso entspannender macht. Natürlich gibt es auch einige Hotels, die Onsen anbieten. Informieren Sie sich jedoch vor einem Besuch über die Verhaltensregeln vor Ort!
Nara wird oft als Wiege der japanischen Kultur beschrieben. Einst war sie die Hauptstadt Japans, heute ist sie jedoch bekannt für die Fülle an buddhistischen Tempeln und Shinto-Schreinen. Die beiden wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind der Todai-ji Tempel, welches das größte Holzgebäude der Welt ist, und den Daibutsu, die größte bronzene Buddahstatue der Welt, beheimatet.
Angrenzend erstreckt sich der Nara-Park ein Naherholungsgebiet der direkt im Westen an die Stadt angegliedert ist. Er misst 8 km² und ist bekannt ist der Park für die zahmen Sikahirsche und für die prachtvolle Kirschblüte im Frühjahr.
Kyoto, die einstige Hauptstadt und bis 1968 Sitz des Kaisers, liegt im Westen der Insel Honshū vor einer umwerfenden Kulisse von hohen Bergen. Kyoto ist die Hochkultur der Geischa (bzw. Geiko). Die Unterhaltungskünstlerinnen gelten heute als kulturelle Institution und kann man dieser Tage wohl am ehesten noch im Gion Viertel begegnen. Am 1. August jeden Jahres, dem Start der Erntezeit, ziehen sie durch die Viertel um sich bei den Teehäusern, wo sie regelmäßig auftreten, zu bedanken.
Oft beschrieben als eine der interessantesten Städte Ostasiens, bietet Kyoto dem Besucher eine Fülle an Kulturgütern und ganz einzigartigen Sehenswürdigkeiten. Neben dem bekannten Royoanji-Tempel mit dem berühmten Zen-Garten, dem teilweise mit Blattgold überzogenen Kinkaku-ji Tempel und den Fushimi Inari-Taisha Schrein mit seiner Allee aus über tausenden roten Torii (Eingangstore) bietet Kyoto noch einiges mehr.
Sehr einzigartig ist beispielsweise der Adashino Nenbutsu-ji Tempel, der über 800 kleine Buddah-Statuen beheimatet, die einst Grabmäler waren. Ein weiteres Highlight ist der Bambuswald im Bezirk Arashiyama. Zwischen den grünen riesigen Bambusbäumen kommt man sich vor wie in einer anderen Welt.
Der Fuji-Hakone-Nationalpark beheimatet das Wahrzeichen Japans – den Berg Fuji. Der heilige Berg und das umliegende Gebiet der fünf Seen stehen unter besonderem Schutz, sind aber ebenso ein beliebtes Ausflugsziel und ein Muss für jeden Japan-Reisenden. Das perfekte Fotomotiv finden Sie an einem der Seen, wenn sich der Vulkan im ruhigen See des Wassers spiegelt.
Die Miso-Suppe gilt als Nationalgericht Japans und passt als Vorspeise zu fast jedem Gericht. Die unkomplizierten und nahrhaften Zutaten machen sie aber auch zu einem guten Snack für zwischendurch. Dem Grundrezept kann je nach Belieben diverses Gemüse hinzugefügt werden.
Die Währung von Japan ist der Yen (JPY). Wer nach Japan reist sollte unbedingt Bargeld dabei haben. Kreditkarten (MasterCard und VisaCard) werden zwar in vielen Hotels, Restaurant und großen Geschäften akzeptiert, EC- und Maestro-Karten jedoch seltener. Bei allen muss man mit einem Mindestbetrag und Gebühren rechnen. Mit einer Kreditkarte können sie aber an einigen Geldautomaten Bargeld abheben und sie sind hilfreich sollte mal ein Arztbesuch oder ähnliches von Nöten sein.
Die zwei Hauptreligionen in Japan sind der Shintoismus und der Buddhismus. Beide Religionen verehren verschiedene Gottheiten. Sieberuhen auf der Annahme, dass diese Wohltaten im Hier und Jetzt oder im nächsten Leben vollbringen können sowie auf einer Verehrung der Ahnen. Da die beiden Religionen schon seit jeher untrennbar vermischt sind ist auch einen Zuordnung der Bevölkerung zu einer Religion schwierig.
Japan ist ein sehr sicheres Reiseland. In kaum einem anderen Land wird so wenig gestohlen, wie in Japan. Auch die innenpolitische Lage ist stabil. Die selten vorkommenden Demonstrationen und gewaltsame Auseinandersetzungen sollten dennoch vermieden werden. Für die Region um das Kernkraftwerk Fukushima Daiichi I im Nordosten der Insel Honshu gibt es eine Teilreisewarnung. Detaillierte Informationen hierzu finden Sie auf der Seite des Auswärtigen Amts.