Die Karibikinsel hat weitaus mehr zu bieten als Zigarren, Rum und bunte Chevrolets. Erlebe die pulsierende Hauptstadt Havanna oder entdecke die ehemalige Zuckermetropole Trinidad. Ein Ausflug ins Viñales-Tal sollte ebenfalls auf Ihrer Kuba-Reise nicht fehlen. Mehr Tipps für Ihren Urlaub findest du hier!
Viñales-Tal, Kulturlandschaft der Menschheit
Havanna, Hauptstadt mit Flair
Trinidad, eine Reise in die Vergangenheit
Cienfuegos, die französische Stadt
Aufgrund der milden Temperaturen gilt Kuba als ganzjähriges Reiseziel. Die Monate von November bis April bieten sich jedoch am Besten für einen Urlaub auf Kuba an, da es dort trocken ist und die Temperaturen um die 27 °C liegen.
Das tropische Klima auf Kuba wird vom Nordost-Passat beeinflusst. Von November bis April herrscht dadurch die Trockenzeit, während man vom Juni bis Oktober von der Regenzeit spricht. Während der Regenzeit regnet es allerdings nicht dauerhaft, sondern es kommt vermehrt zu kurzen, heftigen Schauern über den Tag verteilt. Von Juni bis November ist zudem Hurrikan-Saison.
Die kubanische Hauptstadt Havanna ist sowohl politisches und wirtschaftliches Zentrum von Kuba und gleichzeitig auch die größte Stadt der Karibik. Lasse dich von ihrer Vielfalt begeistern.
Unternehme einen Spaziergang durch die Altstadt „La Habana Vieja“ und genieße auf einem der zahlreichen Plätze, in einem Straßencafé eine kurze Auszeit. Ebenfalls einen Besuch wert ist der „Plaza de la Revolución“ und bewundere dort das José Martí Denkmal. Weitere Highlights von Havanna sind das Kapitol, die Einkaufsstraße „La Rampa“ oder die Uferpromenade „Malecón“. Von der Hafenfestung „Castillo de los Tres Reyes del Morro“ hat man zudem einen tollen Blick auf die Skyline der Stadt.
Trinidad befindet sich an der Südküste Kubas und war im 19. Jahrhundert eine der Zuckermetropolen der Karibik-Insel. 1988 wurde die Stadt zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.
Schlendere durch die Gassen und tauche in eine andere Welt ein, verweile einen Moment am „Plaza Mayor“ oder bewundere die Kirche „Iglesia de la Santisima“. Bei einem Besuch in einem der Museen erfährst Du mehr über die glanzvolle Vergangenheit Trinidads.
Kleine Erfrischung gefällig? Dann besuche die Bar „La Canchanchara“ und probiere den gleichnamigen Cocktail. Dieser wird in einer kleinen Tonschale serviert und besteht aus Honig, Eis, Zitrone, Wasser und Schnaps.
Cienfuegos wird auch „Perle des Südens“ genannt und glänzt mit diversen architektonischen Höhepunkten. Seit 2005 zählt die Stadt deswegen auch zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Spaziere durch eine der best erhaltensten Altstädte von Kuba und bestaune dabei auch das prächtige kulturelle Zentrum der Stadt. Das palastähnliche Gebäude beheimatet Musik- und Tanzschulen für kubanische Schüler.
Ebenfalls nicht verpassen solltest du das „Castillo de Jaqua“. Die Festung wurde zum Schutz vor Piraten errichtet und ist eines der wichtigsten Militärbauwerke Kubas.
Die Insel Cayo Santa Maria befindet sich vor der Nordküste Kubas und ist ein Geheimtipp für Ruhesuchende. Hier erwartet dich ein nahezu unberührtes Naturparadies mit Traumstränden.
Spaziere in den Sonnenuntergang an einem der endlosen Sandstrände oder fahre mit einem Boot hinaus auf das glasklare Meer. Fernab vom Massentourismus kannst du hier in einem der Hotels entspannen. Auch Restaurants, Einkaufscenter und eine Autovermietung bietet die kleine Insel.
Das Viñales-Tal ist ein Nationalpark im äußersten Westen von Kuba. Die Landschaft gilt als eine der Schönsten der Insel und wurde daher von der UNESCO als Kulturlandschaft der Menschheit ausgezeichnet.
Genieße einen Blick auf die sogenannten Mogotes, durch Erosion entstandene Kegelfesen, oder besichtige eine der zahlreichen Höhlen wie die Cueva del Indio. Eine weitere Hauptattraktion des Viñales-Tals ist die Mural de la Prehistoria. Das auf den Fels gemalte Kunstwerk, des Mexikaners Leovigildo Gonzáles Morillo, stellt die Evolution dar.
Die Sierra Maestra ist mit einer Länge von 250 km die größte Gebirgskette Kubas. Einige Ausläufer des Gebirges reichen sogar bis an die Karibikküste.
Naturliebhaber sind hier genau richtig, denn es finden sich seltene Pflanzen und Baumarten in dem gesamten Gebiet, die es zu entdecken gilt. Unternehme eine Wanderung entlang der Serpentinen zum Pico Turquino, dem höchsten Berg der Insel. Belohnt wirst du dabei von traumhaften Panoramen. Bei guter Sicht kann man sogar die Nachbarinseln Haiti und Jamaika erblicken.
Der Exportschlager des Landes sind auch heute noch die Zigarren. Unterscheiden tut man diese zwischen zwei Arten: den gerade gedreheten Zigarren (Parejo) oder den Zigarren mit unterschiedlich dicken Köpfen (Figurado). Im Gegensatz zu beispielsweise Zigarren aus Brasilien haben die kubanischen Zigarren einen deutlich milderen Geschmack. Die bekannsten Zigarrenmarken sind Cohiba und Montecristo.
Neben Zigarren ist Kuba auch bekannt für seinen Rum. Das Land besitzt die wohl größte Auswahl an den unterschiedlichsten Rumsorten, die sich zwischen ein-, drei- und mehrjährigem Rum unterscheiden. Gebrannt wird das alkoholische Getränk aus frischem Zuckerrohrsaft und Melasse. Eine der beliebsten Sorten ist dabei der „Havanna Club“. Im Havanna Club Museum in Havanna kannst du mehr über die Herstellung und Geschichte erfahren.
Kuba – das Land der Rhytmen und Tänze ist bekannt für die bekanntesten Tänze Lateinamerikas. Die meisten davon entstanden noch zur Zeiten der Sklaverei und leben heute noch in der Kultur von Kuba weiter. Die lateinamerikanischen Tänze wie Mambo, Cha Cha Cha, Rumba und Salsa werden heute weltweit getanzt und strahlen die pure Lebensfreude aus.
Auf einem Urlaubsfoto von Kuba darf ein amerikanischer Oldtimer nicht fehlen. Die beliebeten, bunten Chevrolets findet man in fast jeder Stadt und werden von ihren Besitzern gehegt und gepflegt. Für Touristen sind sie mittlerweile zu einem Wahrzeichen der Karibik-Insel geworden, da sie auch gleichzeitig zum Flair des Landes beitragen.
Die kubanische Küche ist von zahlreichen unterschiedlichen Einflüssen geprägt. Heutzutage bietet Sie vorallem eine Mischung auf spanischen, afrikanischen und indigenen Gerichten.
Das Nationalgericht Kubas ist „Ropa Vieja“, was übersetzt soviel heißt wie alte Kleider. Ropa Vieja ist ein Rindfleischeintopf welcher hauptsächlich aus Rindfleisch, Tomaten, Paprika und Zwiebeln besteht. Serviert wird es auf Kuba mit Reis oder Kochbananen.
Die Einreise nach Kuba kann nur mit einem Reisepass, vorläufigen Reisepass und dem Kinderreisepass erfolgen. Die Reisedokumente müssen mind. 6 Monate über den Aufenthalt hinaus gültig sein. Bei Einreise muss die Adresse der ersten Unterkunft nachgewiesen werden. Zudem muss ein gültiger (privater) Krankenversichersungsschutz vorliegen. Eine Einreise nach Kuba zu touristischen Zwecken mit einer Aufenthaltsdauer von bis zu 30 Tagen (einmalige Verlängerung um weitere 30 Tage möglich) ist nur mit Visum in Form einer sogenannten "Touristenkarte" möglich, die zusammen mit dem Reisepass zur Einreise dient.
Weitere Informationen erhälst du auf der Seite des Auswärtigen Amtes
Auf Kuba wird zwischen zwei Währungen unterschieden. Als offizielle Landeswährung gilt der kubanische Peso (CUP), der Peso Convertible (CUC) gilt als Währung für Touristen. Bargeld ist das empfohlene Zahlungsmittel und lässt sich in den großen Städten in einer Bank, unter Vorlage des Reisepasses, problemlos tauschen. EC-Karten können auf Kuba nicht genutzt werden. Mit Kreditkarten von Visa oder Mastercard kann Geld an Automaten abgehoben oder teils in gehobenen Restaurants und Hotels gezahlt werden. American Express oder Diners Club Kreditkarten werden nicht akzeptiert.
Die Nutzung der öffentlichen Verkerhsmittel ist für die Kubaner sehr teuer, daher sieht man die Einheimischen meist auf einer Ladefläche von einem LKW oder Eselskarren sitzen. Busse und Züge fahren meist sehr unregelmäßig und sind kaum zu empfehlen. In den großen Städten oder an Hotels stehen Taxen. Jedoch sollte man hier vor dem Einsteigen darauf achten, dass die eine Taxameter haben, das auch eingeschaltet ist.
Trinkgelder sind auch auf Kuba gerne gesehen. Als angemessen für Kofferträger ist CUC 1, bei Zimmermädchen ca. CUC 5 pro Woche. In Restaurants sind ca. 5 – 10 % des Rechungsbetrages üblich.
Das Fotografieren und Filmen ist generell erlaubt wenn man sich an bestimmte Ausnahmen und Einschränkungen hält. Nicht gefilmt oder fotografiert werden dürfen sind Militärpersonal, militärische Anlagen, Polizisten, Brücken, Bahnhöfe und Flughäfen. Auch auf einigen Friedhöfen oder Museen ist das Fotografieren nicht erlaubt. Möchte man einen Kubaner fotografieren, sollte man dies nicht einfach tun, sondern freundlich nachfragen.