Paris ist eine Reise in die Welt der Kunst, Mode und Haute Cuisine. Im Palais du Louvre, wo einst französische Könige residierten, blicken Sie heute auf das bekannte Lächeln der Mona Lisa. Auf der Champs-Élysées geht es Richtung Arc de Triomphe. Flanieren Sie durch das frühere Künstlerviertel Montmartre oder genießen Sie vom berühmten Eiffelturm die Aussicht über die Stadt der Liebe. Mehr Tipps für Ihre Städtereise finden Sie hier!
Den Eiffelturm, das Wahrzeichen
der Stadt
Den Louvre – Das meistbesuchte Museum der Welt
Den Arc de Triomphe – Denkmal im klassizistischen Baustil
Sacré-Coeur de Montmartre – weiße Basilika in altem Künstlerviertel
Paris ist unabhängig von der Jahreszeit immer eine Reise wert. Der Frühling und auch der Herbst sind durch die wärmeren, aber nicht zu heißen Temperaturen sehr empfehlenswert. Im Sommer steigt die Zahl der Besucher, jedoch verlassen viele Pariser in der Ferienzeit um den Monat August die Stadt. Einige Restaurants und Geschäfte sind deshalb auch geschlossen. Doch der Sommer bringt neben zahlreichen Festivals und Open Air Veranstaltungen auch eines der größten Highlights mit sich: den Nationalfeiertag am 14. Juli. Hier ist aufgrund des hohen Besucheraufkommens eine frühe Planung unabdingbar. Doch auch die Winterzeit hat ihren besonderen Reiz, da sich die Stadt der Lichter vor allem um die Weihnachtszeit von ihrer besten Seite zeigt.
Paris hat als europäische Großstadt ein gemäßigtes Klima. Der wärmste Monat ist im Durchschnitt der Juli, während der Januar der kälteste Monat ist. Als Metropole und dicht bevölkerte Stadt sind die Sommermonate deutlich wärmer als in anderen Städten Frankreichs. Die Wintertemperaturen werden auch zunehmend milder, sodass es seltener zu Schneefall kommt.
Der Eiffelturm ist ein 300 Meter hohes Eisenfachwerk. Geplant für die Weltausstellung von Gustave Eiffel kamen viele kritische Stimmen hoch, noch bevor der Turm 1889 eröffnet wurde. Er sollte nach 20 Jahren wieder abgerissen werden. Doch der Turm eignete sich für drahtlose Telegrafie und durfte bleiben. Heute ist er als Kulturdenkmal und Wahrzeichen der Stadt nicht mehr aus Paris wegzudenken. Wer den Eiffelturm besichtigen will, kann dies auf 3 Ebenen tun: Auf der 1. Etage geht es 57 Meter nach oben. Hier finden Sie Restaurants, Souvenirläden und einen Glasboden. Auf der 2. Etage sind Sie bereits auf 116 Metern Höhe angekommen, auch dort warten Souvenirs und Snacks auf Sie. Mit einem Aufzug geht es zum Schluss hoch bis zur Spitze des Turms: auf 276 Meter n Höhe blicken Sie nun über Paris.
Paris gilt als die Schaffensstätte unzähliger Künstler. Vincent Van Gogh, Paul Gaugin, Paul Cézanne, Edgar Degas, Pablo Picasso, Salvador Dalí und mehr – all diese Künstler prägten das Viertel Montmartre und lebten dort, um in der Großstadt Paris Fuß zu fassen. Der dörfliche Charme des Stadtteils ist heute noch spürbar. Hoch über Montmartre thront die Sacré-Coeur. Auf den Stufen der nachts hell erleuchteten Basilika genießen Sie einen einmaligen Ausblick über die Stadt. Sobald die Dunkelheit einbricht, ist auch ein anderer Teil des Viertels bunt erleuchtet: Das berühmte Varieté Moulin Rouge im Vergnügungsviertel Pigalle. Die rote Windmühle, die in vielen Filmen und auch in der Musik eine Rolle spielte, ist ein beliebtes touristisches Highlight und die Shows begeistern noch heute.
Die berühmte Kathedrale Notre-Dame de Paris zählt zu den bedeutendsten Kathedralen in ganz Europa. Schon Napoleon Bonaparte krönte sich hier 1804 zu Kaiser – ein wahrhaft historischer Ort also. Die prachtvolle Silhouette prägt das Viertel rund um die Ile de la Cité im Herzen von Paris. Errichtet zwischen 1163 und 1345 verbildlicht die Kathedrale den Übergang von der Romantik zur Gotik. Ebenso beeindruckend sind die riesigen Kirchenfenster, die mit 13 Metern Durchmesser zu den größten in Europa gehören. Doch nicht nur die Kirche selbst ist faszinierend, denn von hier aus werden auch alle Abstände der Pariser Straßen bemessen. Außerdem inspirierte die Kathedrale zu zahlreichen literarischen Geschichten, wie beispielsweise die berühmte über den Glöckner von Notre-Dame.
Sacré Coeur, das „heilige Herz“, ist das weithin sichtbare Wahrzeichen des Pariser Viertels Montmartre. In strahlendem Weiß thront die römisch-katholische Wallfahrtskirche auf dem 130 Meter hohen Montmartre-Hügel. Erbaut wurde die Basilika in den Jahren 1875 bis 1914. Heute beeindruckt sie nicht nur durch die Weite im Inneren mit zahlreichen Details, von der 55 Meter hohen Kuppel genießen Sie zudem einen einzigartigen Ausblick auf ganz Paris. Auch wenn die Basilika zu den meist besuchten Sehenswürdigkeiten von Paris zählt, besonders in den Morgen- und Abendstunden können Sie hier noch Momente voller Beschaulichkeit erleben.
Der Arc de Triomphe de l’Étoile gehört zu den bekanntesten Wahrzeichen von Paris. Im Jahr 1806 ordnete Napoleon I. den Bau des Triumphbogens an zu Ehren der Grand Armée. In den darauffolgenden Jahren bis 1836 wurde das Denkmal dann errichtet. Es beherbergt das Grabmal eines Unbekannten Soldaten, dessen Flamme jeden Abend neu auflodert. Unser Tipp: Sowohl tagsüber als auch bei Nacht genießen Sie von der Terrasse aus einen einmaligen Panoramablick auf die berühmte Prachtstraße Champs-Élysées.
Der Louvre im Zentrum von Paris ist das meistbesuchte Museum der Welt. Es befindet sich im Palais du Louvre, der ehemaligen Residenz der französischen Könige. In acht Ausstellungsbereichen gibt es 35.000 Meisterwerke zu bewundern, darunter Berühmtheiten wie die Venus von Milo, da Vincis Mona Lisa und die Krönung in Notre Dame von David. Seit 1989 bildet die gläserne Pyramide im Innenhof des Louvre en Haupteingang in das Museum – ebenfalls ein markantes Wahrzeichen der Metropole Paris. Empfehlenswert ist jedoch der Eingang über die Porte des Lions, da es hier eigentlich immer weniger voll ist.
Paris bietet keine Schnäppchen, aber eines auf jeden Fall: Ein einmaliges Shopping-Erlebnis. Die Rue di Rivoli ist eine Ladenstraße, die zu einem Bummel entlang ihrer prächtigen Arkaden einlädt. Diese Straße führt unter anderem zum Place du Louvre. Oder laufen Sie entlang eines begrünten Eisenbahnviadukts, dem Viaduc des Arts und lassen Sie sich von den Kunsthandwerken in den Ateliers inspirieren. Paris bedeutet nicht nur Luxus, wie auf der Champs-Élysées zu finden. Auch der älteste Flohmarkt Frankreichs hat seinen Ursprung in der Hauptstadt. 1885 gegründet ist der Marché aux Puces (französisch „Flohmarkt“) mit mehr als 3.000 Ständen eine Schatzgrube für Antiquitäten. Ein Tipp: Kaufhäuser wie die berühmte Galerie Lafayette sind mit Glaskuppel und Dekor absolut sehenswert. Außerdem genießen Sie hier einen schönen Blick auf die Stadt – kostenfrei.
Wenn auch nicht im Pariser Stadtgebiet gelegen, ist das Schloss Versailles in der gleichnamigen Nachbarstadt, ein beliebtes Ausflugsziel jeder Paris-Reise. Die im Stil des Barocks erbaute Palastanlage zählt zu einer der größten Europas. Unter dem sogenannten „Sonnenkönig“, Ludwig XIV., wurde der Prunkbau um 1700 ausgebaut. Ludwig XIII. begann zuvor mit dem Bau dieses ursprünglichen Jagdschlosses. Der Spiegelsaal des Schlosses ist zum Schauplatz bedeutender Ereignisse in der Geschichte Europas geworden und heute ein beliebtes touristisches Ausflugsziel. Von Paris aus ist das Schloss mit der Bahn in circa 30 Minuten zu erreichen.
Wer Paris hört, denkt unmittelbar an Europas beliebtesten Freizeitpark: Disneyland. Nur ca. 32 km östlich von Paris entfernt, wecken die märchenhaften Geschichten Walt Disneys das neugierige Kind aller Besucher. Hier tauchen Sie ein in eine vollkommen andere Welt. Und alles begann mit einer Maus, der Micky Maus. Das Märchenschloss von Dornröschen als Wahrzeichen des Parks wird in den Abendstunden dank Lichtershow zum Leben erweckt, während tagsüber verschiedene Paraden den Zeichentrickhelden gewidmet sind. Direkt daneben liegt der zweite Themenpark, der Walt Disney Studio Park, wo Einblicke hinter die Kulissen der Filme gewährt werden. Die zum Park gehörenden Hotels und Partnerhotels sind zum Teil nicht nur gestalterisch ein Erlebnis, sondern vor allem auch guter Ausgangspunkt für einen Tag im Land, wo Träume noch wahr werden.
Die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) hat ihren Sitz in Paris. Vertreten werden aktuell 195 Mitgliedsstaaten. Das Welterbekomitee legt jährlich die Welterbestätten fest. So wird seit 1978 die Liste der Weltkultur- und Weltnaturerben regelmäßig angepasst. Und auch Paris hat es als schützenswerte Stadt zum UNESCO-Welterbe geschafft: Das Ufer der Seine wurde dazu ernannt. Denn hier bleibt die Geschichte von Paris von Notre Dame über das Palais du Louvre bis hin zum Pont Neuf und mehr bis heute spürbar. So erhält ganz Paris diesen Status.
Ein Tipp: Jährlich am 3. Wochenende im September wird der Tag des Kulturerbes gefeiert. Hier werden die Tore zu sonst nicht zugänglichen Stätten geöffnet und spannende Einblicke gewährt.
Die französische Küche ist nicht ohne Grund weltweit bekannt und die Haute Cuisine (französisch „hohe Küche“) ein feststehender Begriff. Der hohe Genuss, der früher dem Adel vorbehalten war, ist heutzutage in ganz Paris zu finden. Doch die Pariser Küche bedeutet nicht nur Gourmet-Restaurants. Eines der einfachen und bekannten Gerichte aus der Metropole hat seinen Ursprung in den Pariser Markthallen. Dort musste es vor allem schnell, einfach und sättigend sein. Ergebnis war die überbackene Zwiebelsuppe, die soupe gratinée à l’oignon.
Vor allem, wenn Sie nur wenige Tage Zeit haben, sollten Sie Ihren Aufenthalt in Paris vorab im Detail planen. Die Tickets für Museen, die Sie unbedingt besuchen möchten, kaufen Sie am besten im Voraus und planen entsprechend Zeit ein. Lassen Sie sich aber bewusste Lücken, um einfach Spaziergänge in der Stadt zu genießen. Die lohnen sich!
Nicht nur Montmartre, sondern auch das einstige Literatenviertel Saint-Germain-des-Prés ist einen Besuch wert. Auf der Pariser Stadtinsel Ile de la Cité gelangen Sie zu den Anfängen der Pariser Geschichte. Wer abseits der Hotspots noch den ursprünglichen Charme Pariser Viertel erleben will, ist in dem jüdischen Viertel Marais gut aufgehoben. Hier finden Sie auch den Platz, der als einer der schönsten von ganz Paris gilt: den Place des Vosges.
Dagegen weniger empfehlenswert ist der Aufenthalt an großen Bahnhöfen oder Metrostationen. Auch Gebiete außerhalb der 20 Arrondissements und im nördlichen Teil sollten Sie eher meiden.
Um von Deutschland in Paris einzureisen, können die Schnellzüge TGV oder ICE genutzt werden. In Paris angekommen, erreichen Sie mit der Metro, der U-Bahn, alle wichtigen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Dagegen ist vor allem vom Autofahren in der Metropole abzuraten, weil das Verkehrsaufkommen sehr hoch ist.
Eine eindeutige Antwort gibt es nicht auf die Frage, wann in der Geschichte Paris den Beinamen „Stadt der Liebe“ erhalten hat. Literaten und Künstler aller Welt zog es dort hin, mit ein Grund, dass Paris romantische Sehnsüchte hervorrief. Sicher ist, dass heute die Atmosphäre am Abend vor dem glitzernden Eiffelturm und das Schlendern über die Pont de Arts, an denen die Schlösser vieler Paare hängen, das romantische Flair der Stadt spüren lassen. Auch der Spaziergang durch die Gassen Montmartre, die einen scheinbar auf den Spuren der Künstler wandeln lässt, hat viele Besucher schon ins Schwärmen versetzt.