Reiseführer

Australien

Sydney ist die größte Stadt des Landes. Die Hauptstadt des Bundesstaates New South Wales ist weltweit bekannt für ein architektonisches Highlight: Das Opernhaus.

Auch die Harbour Bridge zählt zu den großen Sehenswürdigkeiten. Eine geführte Tour über die Brücke bringt neue Blickwinkel auf das Stadttreiben. Wer das erleben will, bucht sein Ticket am besten voraus. Mit den zwei bekanntesten Wahrzeichen der Stadt befinden Sie sich in den ältesten Stadtteilen, dem Circular Quay und The Rocks. Im historischen Ortskern trifft die Moderne auf die Geschichte der Siedlung. Der Circular Quay ist außerdem bester Ausgangspunkt für eine Fahrt mit den staatlichen Fähren Sydneys – die schönste Art, sich in der Stadt fortzubewegen. 8 km vom Zentrum entfernt erreichen Sie auch schon eines der nächsten Highlights Sydneys: Bondi Beach, ein Paradies für Surfer. 

Im Red Centre ragt im Uluru-Kata Tjuta Nationalpark eines der berühmtesten Naturwunder aus der Erde: Der Uluru, auch als Ayers Rock bekannt. Der 348 m hohe Monolith inmitten von Wüstenlandschaft ist als einzelner Felsen stehend weltweit einmalig. Durch die Oxidierung des Eisens erhielt der Fels seine berühmte rote Farbe.

Es gibt zahlreiche Touren und Möglichkeiten, sich dem Uluru zu nähern. Bei Sonnenaufgang bzw. -untergang ist das Farbenspiel des Monolithen ein unvergleichbares Erlebnis. Mehr über die Bedeutung des Berges für die Ureinwohner, den Anangu Aborigines, erfahren Sie im Uluru-Kata Tjuta Cultural Centre.  

Canberra befindet sich im Australian Capital Territory und ist umgeben von Wildnis im Süden. 1927 wurde Melbourne als Hauptstadt abgelöst und die neue Stadt Canberra geplant. Die grüne Stadt vereint Natur und Architektur in einem perfekten Zusammenspiel.

Die Museumslandschaft und kulturellen Höhepunkte sind für Kulturliebhaber ein Muss. Das National Museum of Australia, die National Gallery of Australia und viele andere Museen geben in der Planhauptstadt trotz der kurzen Entstehungszeit Einblicke in Geschichte und Kultur des Landes.

Der Bundesstaat Victoria ist der perfekte Ausgangspunkt, um Australien von seiner besten Seite kennenzulernen. An der südöstlichen Spitze des Kontinents warten Regenwälder, beeindruckende Felsen, Strände und von Wallabys über Wombats auch ein großes Tierreich auf die Reisenden, beispielsweise im Wilsons Promontory Nationalpark.

Genauso ist die Hauptstadt des Bundesstaates, Melbourne, als dynamische Metropole mit einem Mix aus viktorianischem Stil und Moderne besonders sehenswert. Der Federation Square ist als moderner Platz zum Treffpunkt der Stadt geworden. Hier finden fast täglich kostenlose Events statt. Große Kunst gibt es im Ian Potter Centre: National Gallery of Victoria zu sehen. Die grüne Oase der Stadt, der Royal Botanic Gardens, ist mit mehr als 12.000 Pflanzenarten und viktorianischer Landschaftsarchitektur ein echtes Highlight.

Wer den Bundesstaat Victoria auf eigene Faust entdecken möchte, ist auf der Great Ocean Road, einer der berühmtesten Straßen Australiens, genau richtig. Die Straße entlang der Küste bietet eindrucksvolle Landschaftspanoramen und kann mit geführten Touren oder dem Auto befahren werden. Tagesausflüge ab Melbourne sind eine Möglichkeit von vielen. Doch es lohnt sich, auch mehr Zeit für die mehr als 240 km lange Strecke einzuplanen.

Beginnend in der Surferstadt Turquay fahren Sie an der Panoramaküste vorbei an Highlights, wie Cape Otway mit seinen Koalas oder den Twelve Apostels. Die „Zwölf Apostel“ sind als aus dem Meer entspringenden Felsformationen und zusammen mit London Arch, früher London Bridge, eines der Höhepunkte auf der Strecke.   

Urbanes Leben und beeindruckende Natur treffen in Westaustralien aufeinander. Mit einer Fläche von mehr als 2.5 Mio. km² ist der Bundesstaat eines der größten Länder der Erde. Die Hauptstadt, Perth, punktet mit städtischen Sehenswürdigkeiten neben einmaligen Stränden. Der große Kings Park oberhalb des Swan River ist das grüne Herz der Stadt.

Für kulturell Interessierte ist die Art Gallery of Western Australia erste Anlaufstelle. Auch die Hafenstadt von Perth, Fremantle, ist als Heimat vieler Künstler und Schauspieler ein Tipp für Kulturfans und versprüht seinen ganz eigenen Charme. Nur 19 km von dem Hafen entfernt wartet auch schon die nächste Lieblingsinsel Reisender: Rottnest Island. Die autofreie Insel ist bei gutem Wetter perfekt für Radtouren geeignet. Mit etwas Glück bekommen Sie hier eins der begehrten Selfies mit einem Quokka.

Auf über 2300 km Länge erstreckt sich das UNESCO-Welterbe Great Barrier Reef. Aufgrund der Ausdehnung des Riffs gibt es zahlreiche Orte als Zugänge, an denen Fahrten, Führungen, Tauchgänge und mehr angeboten werden. Cairns ist darunter einer der beliebtesten Punkte, um die bunte Korallenwelt des Great Barrier Reefs zu erkunden. Die Artenvielfalt und ein einmaliges Ökosystem machen das Riff zu einem besonderen Naturerlebnis. Zum Segeltörn geht es an den Airlie Beach, der perfekte Ausgangspunkt, um die Whitsundays Island zu erreichen. Auch hier gibt es viele Möglichkeiten, das Riff zu bestaunen. 

Als Tor zum Outback Australiens ist Alice Springs anders als die Metropolen des Landes. Die Stadt befindet sich im Northern Territory und bringt Reisenden das Leben in der Wüste näher. Um der abwechslungsreichen Natur näher zu kommen, bietet sich ein Besuch im Alice Springs Desert Park an. Nicht nur die Landschaft Zentralaustraliens erschließt sich in der Wüstenstadt Alice Springs, sondern auch die Kultur und Geschichte der Ureinwohner.

Ein Tagestrip Richtung MacDonnell Ranges wird Ihnen verborgene Schätze der Aborigines näherbringen, beispielsweise in Form von Felsschnitzereien inmitten spektakulärer Schluchten. Die nächste Großstadt, Northern Territorys Hauptstadt Darwin, liegt circa 1500 km entfernt. Kaum zu glauben: Alice Springs hat die meisten Kunstgalerien pro Kopf in Australien und ist somit auch kulturell nicht zu unterschätzen.  

Ein Regenwald auf losem Sandboden? Was unmöglich klingt, gibt es auf Fraser Island. Auf 200 m hohen Dünen erstreckt sich Regenwald und weltweit die meisten Dünenseen sind hier zu finden. Mit mehr als 120 km Länge zählt das UNESCO-Weltnaturerbe zu der größten Sandinsel der Welt. Von Brisbane aus erreichen Sie das 200 km entfernte Fraser Island.

Angekommen auf der Insel können Sie während einer Bootstour mit etwas Glück Buckelwal-Kinder mit ihren Müttern bestaunen. Ein beliebtes Fotomotiv ist das Schiffswrack Mahena, das seit 1935 an der Ostküste liegt. Wer im Meer schwimmen möchte, kann die Champagne Pools nutzen, Becken, in die Meerwasser fließt. Schwimmen im Ozean ist ansonsten nicht ungefährlich, da hier an der Küste oft auch Haie unterwegs sind.

Die Vielfalt des Pflanzen- und Tierreichs in Australien ist einmalig. Für Forscher der Insel brachten Flora und Fauna des Kontinents früher viele Überraschungen zum Vorschein. Darunter auch das bekannteste Beuteltier, das Känguru, das sofort mit Australien in Verbindung gesetzt wird. Auch das Quokka auf Rottnest Island oder der Wombat in Victoria oder New South Wales sind nur einige der vielen Tiergattungen, die auf dem Kontinent ihr Zuhause haben.

Einem Land, auf dem zahlreiche Weltnaturerbe erhalten geblieben sind. Zum Beispiel die Blue Mountains, die 60 km von Sydney entfernt beginnen und deren Gebirge aufgrund der artenreichen Eukalyptusbäume von UNESCO aufgenommen wurde. Wenn die ätherischen Öle der Bäume verdunsten, entsteht der namensgebende blaue Dunst. 

Australier lieben Grillen im Freien mit Freunden - „Aussie Barbie“ wird das beliebte Barbecue in Australien genannt. Die australische Küche bevorzugt dabei verschiedene Fleisch- und Fischsorten, von Känguru bis Haifisch. Doch auch der Einfluss der Kulturen macht sich deutlich bemerkbar, weswegen „typisch australisch“ schwer zu fassen ist. Doch ein Snack ist auf dem ganzen Kontinent bekannt: Meat Pie. Die handgroßen Teigtaschen mit Fleischfüllung und Soße sind schon mit den ersten Siedlern nach Australien gekommen. Heute ist die Teighülle fester Bestandteil von Down Under und heimliches Nationalgericht.

Für den Teig:

• 300 g Mehl
• 150 ml Wasser
• 60 g Butter oder Margarine
• 1,5 EL Zitronensaft oder Essig (optional)
• 1 Prise Salz

Für die Füllung:

• 500g g Hackfleisch vom Rind teilweise durch gröbere Stücke (0,5 cm) ersetzt oder ergänzt
• 1 Stück Zwiebel rot
• 2 EL Tomatenmark
• 1 EL Olivenöl
• 1 EL Maisstärke
• 3/4 Tasse Rinderbrühe
• 1 EL Worcestershire Sauce
• 1 TL Vegemite
• Pfeffer
• Salz

Für die Füllung:

• Maisstärke mit 1 EL Rinderbrühe verrühren. Zur Seite stellen
• Öl in Pfanne erhitzten. Kleingehackte Zwiebel ca. 3-4 Minuten in der Pfanne braten und immer wieder umrühren. Zwiebeln sollten glasig und leicht braun sein.
• Hackfleisch hinzugeben und anbraten
• Worcestershire Sauce, Tomatenmark, Vegemite und restliche Rinderbrühe in die Pfanne geben und verrühren
• Maisstärke-Rinderbrühe-Mischung dazu geben.
• Mit Pfeffer und Salz abschmecken
• Kurz aufkochen und bei geringerer Hitze 8-12 Minuten leicht köcheln, bis Masse eingedickt ist, dann vom Herd nehmen.

Für den Teig:

• In einer Schüssel Salz unter Mehl mischen, Butter in kleine Stückchen dazu
• Wasser und ggf. Zitronensaft/Essig hinzugeben, bis leichter Teig entsteht.
• Teig auf einem Untergrund mit Mehl etwas kneten und 20 Minuten ruhen lassen
• Im Anschluss 4 mm dick ausrollen. Daraus passend zur Backform zwei runde Scheiben ausschneiden, eine der Scheiben sollte 1,5 bis 2 cm größer sein als die andere.
• Die Backformen mit der größeren Teigscheibe auslegen
• Die vorbereitete Masse einfüllen und die kleinere Teigscheibe als Deckel auflegen.
• Ca. 20 Minuten bei 180 bis 200°C backen. Der Teig sollte gold-braun aber nicht zu dunkel werden.