Kyoto, die einstige Hauptstadt und bis 1968 Sitz des Kaisers, liegt im Westen der Insel Honshū vor einer umwerfenden Kulisse von hohen Bergen. Kyoto ist die Hochkultur der Geischa (bzw. Geiko). Die Unterhaltungskünstlerinnen gelten heute als kulturelle Institution und kann man dieser Tage wohl am ehesten noch im Gion Viertel begegnen. Am 1. August jeden Jahres, dem Start der Erntezeit, ziehen sie durch die Viertel um sich bei den Teehäusern, wo sie regelmäßig auftreten, zu bedanken.
Oft beschrieben als eine der interessantesten Städte Ostasiens, bietet Kyoto dem Besucher eine Fülle an Kulturgütern und ganz einzigartigen Sehenswürdigkeiten. Neben dem bekannten Royoanji-Tempel mit dem berühmten Zen-Garten, dem teilweise mit Blattgold überzogenen Kinkaku-ji Tempel und den Fushimi Inari-Taisha Schrein mit seiner Allee aus über tausenden roten Torii (Eingangstore) bietet Kyoto noch einiges mehr.
Sehr einzigartig ist beispielsweise der Adashino Nenbutsu-ji Tempel, der über 800 kleine Buddah-Statuen beheimatet, die einst Grabmäler waren. Ein weiteres Highlight ist der Bambuswald im Bezirk Arashiyama. Zwischen den grünen riesigen Bambusbäumen kommt man sich vor wie in einer anderen Welt.