Lamas in Machu Picchu©OGphoto-gty

Reiseführer
Peru

Tipps und Infos für deinen Urlaub in Peru

Die berühmte Inka-Stätte Machu Picchu hautnah erleben, den einzigartigen Titicacasee bestaunen und die lebendigen Städte Cusco und Lima besuchen - all das bietet Ihnen Peru. Von historisch geprägten Städten mit unvergleichbarem Kulturreichtum und typisch südamerikanischem Flair, über die Flora und Fauna des tropischen Regenwaldes, bis hin zu den von Alpakas bewohnten Anden – Im Land der Inkas erwarten dich Abenteuer pur. Gehe mit uns auf Entdeckungsreise! Alle Informationen zu Peru findest du hier.

Kurz zusammengefasst

Was sind die wichtigsten Fakten über Peru?

  • Hauptstadt: Lima
  • Amtssprache: Spanisch
  • Staatsform: Semipräsidentielle Republik
  • Fläche: 1.285.216 km²
  • Einwohnerzahl: 31.237.385
  • Flugdauer: ca. 16 Stunden ab/bis Deutschland
  • Zeitzone: UTC -5
  • Geografische Lage: Peru liegt im Westen Südamerikas am Südpazifik und grenzt an Ecuador, Kolumbien, Brasilien, Bolivien und Chile.
  • Währung: Peruanischer Sol (PEN)
  • Stromspannung: Die Netzspannung in Peru beträgt 220 Volt.

Welche 4 Sehenswürdigkeiten muss man in PEru gesehen haben?

Machu Picchu in Peru©pawopa3336-stock.adobe.com

Machu Picchu – Die weltberühmte Inka-Stätte hoch oben in den Wolken

Frau auf einem Boot im Titicacasee©Hugh Sitton - gty

Den Titicacasee mit Schilfbooten und malerischen Fischerdörfern

Ballestas Inseln in Peru©PIKSEL

Die Ballestas-Inseln – Die tierische Artenvielfalt Perus hautnah erleben

Nazca Linie in Peru©Light Impression - stock.adobe.com

Die Nazca-Linien – Zwischen Archäologie, Sagen und Legenden

Beste Reisezeit

Wann sollte ich nach Peru reisen?

Prinzipiell ist eine Reise nach Peru das ganze Jahr über ohne Einschränkungen möglich; doch in jeder Region des Landes gibt es unterschiedliche „optimale“ Reisezeiten.

Strebst du einen Urlaub an der Küste an, so wirst du zwischen Dezember und April (peruanischer Sommer, Hauptsaison) die besten klimatischen Bedingungen erwischen und kannst die südamerikanische Sonne in vollen Zügen genießen. Für Städte- oder Aktivreisen bieten sich jedoch alle Jahreszeiten gleichermaßen gut an.

Besuchst du die Anden-Region, so ist die Zeit zwischen Mai und September (peruanischer Winter) empfehlenswert. Während dieser Monate kommt es nur sehr selten zu Niederschlägen - die besten Bedingungen für Trekking-Trips. Das gleiche gilt für Ausflüge in den Amazonas Regenwald. Auch hier bleibt es im Winter vergleichsweise trockener, was den Besuch der Tropen um einiges angenehmer gestaltet.

Klima & Wetter in Peru

Welches Klima herrscht in Peru?

Das Klima in Peru ist von Region zu Region verschieden. An der Küste im Westen des Landes ist es ganzjährig fast durchgehend trocken bei Temperaturen zwischen 26°C und 28°C im Sommer (Oktober bis März) und zwischen 13°C und 17°C im Winter (Juni bis September). In den Anden ist es allgemein durch die Hochlage eher kühl, angefangen bei 25°C in den unteren Regionen bis hin zu den winterlichen Gipfeln der Gebirgskette, auf denen meist 0°C bzw. Minusgrade herrschen. Auf den mittleren Ebenen erwarten dich durchschnittliche Temperaturen von 15°C bis 20°C. Anders sieht es wiederum in der tropischen Region um den Amazonas aus. Dort ist es das ganze Jahr über sehr warm (um die 25°C) bei einer hohen Luftfeuchtigkeit sowie hohen Niederschlägen, vor allem im Hochsommer zwischen Oktober und März.

Lima Jan Feb Mrz Apri Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temp. in °C 27 28 27 25 23 20 20 19 20 21 22 24
Min. Temp. in °C 21 20 21 18 17 16 16 15 15 16 17 19
Sonnenstunden 7 6 7 8 10 10 10 10 10 9 9 7
Regentage 4 2 3 1 5 10 12 14 13 7 5 3

Für was ist Peru bekannt?

Alpakas in Peru bei Machu Picchu©OGphoto-gty

Machu Picchu

Der Machu Picchu, eine der besterhaltenen Inka-Ruinen der Welt, ist das wohl bekannteste Wahrzeichen Perus. Die Stadt liegt in den peruanischen Anden ca. 2.360m über dem Meeresspiegel, nahe der Stadt Cusco. Die uralten, auf Terrassen gelegenen Bauten bieten einen unvergesslichen Anblick auf die Ruinen der Stadt und werden dich mit ihrer Geschichtstracht verzaubern. Seit 1983 gehört Machu Picchu zum UNESCO-Weltkulturerbe. Du kannst die Stadt im Hochland über drei Wege erreichen: mit dem Zug durch die idyllische Landschaft des Urubamba-Tals, auf dem Inka-Pfad (3-tägige Wanderung) oder mit dem Bus über eine abenteuerliche Serpentinenstrecke. Welche Anreise du auch wählst, dieses Highlight darfst du dir keineswegs entgehen lassen, denn vor allem der Panoramablick vom Sonnentor auf die Inka-Ruinen ist überwältigend und verleiht dem Ruf der Stadt als eines der neuen 7 Weltwunder zweifellos alle Ehre.

Ballestas Inseln in Peru©PIKSEL

Ballestas-Inseln

Die Ballestas sind eine Inselgruppe in der Region Ica, die aus den drei Inseln Ballestas Norte, Ballestas Centro und Ballestas Sur besteht. In ihrer Biodiversität lassen sie sich mit den Galapagos-Inseln in Ecuador vergleichen. Und so kann man auch hier zahlreiche Tierarten beobachten, darunter ca. 200 verschiedene Arten von Seevögeln, über 180 Fischarten, südamerikanische Seebären, Mähnenrobben, Pinguine und mit etwas Glück sogar Delfine. Die Ballestas liegen in einem Naturschutzgebiet und dürfen nicht ohne Sondergenehmigung betreten werden. Daher bietet sich eine Bootstour besonders gut an, um sich die faszinierende Natur der Inseln und ihre tierischen Bewohner anzusehen.

Frau auf Titicacasee in Peru©Hugh Sitton - gty

Titicacasee

Wer denkt beim Titicacasee nicht auch an die kultigen Schilfboote, die malerischen Fischerdörfer und die idyllische peruanische Natur? Der See ist mit seinen 8.288km² Fläche der größte Süßwassersee Südamerikas und zudem der höchst-gelegene schiffbare See der Welt. Der Legende nach gilt der Titicacasee als Geburtsort der Inkakultur, da der erste Inka Manco Cápac über die im See gelegenen Sonneninsel auf die Erde gestiegen sein soll. Die zahlreichen Sagen und Legenden, die sich um den See häufen, verleihen diesem ein magisches Flair und machen den Besuch dieses wunderschönen Ortes einmal mehr unvergesslich. Sicherlich wirst du bei deinem Ausflug dorthin auch auf die freundlichen Bewohner der faszinierenden schwimmenden Inseln treffen. Die ‚Uros‘ bauten diese vor hunderten von Jahren, um sich vor den kriegerischen Inkas zu schützen und in Frieden zu leben.

Nazca Linie in Peru©Light Impression - stock.adobe.com

Nazca-Linien

Die sagenumwobenen Nazca-Linien: Mitten in der trockensten Region Perus befinden sich auf einer Fläche von ca. 500 km² teilweise nur aus der Luft erkennbare Scharrbilder. Die in die Erde gravierten Linien stammen vermutlich aus der Kultur der Paracas und Nazca und bilden verschiedene Formen und Figuren ab. Der Sinn und Zweck dieser „Gemälde“ wird unter Archäologen und Verschwörungstheoretikern gleichermaßen diskutiert. Aus wissenschaftlicher Sicht vermutet man, dass sie aus rituellen Gründen zwischen 800 vor Christus und 600 nach Christus erschaffen wurden und gerade in diesem trockenen Teil des Landes für Wasser und Fruchtbarkeit stehen sollten. Auch religiöse oder astronomische Aspekte könnten eine Rolle gespielt haben. Es gibt aber auch zahlreiche Theorien, dass diese Einkerbungen auf übernatürliche Weise entstanden sind. Was genau auch hinter der Entstehung steckt – die mystischen Nazca-Linien sind auf jeden Fall einen Besuch wert.

Strandpromenade von Lima©FabianLeow

Lima

Die Hauptstadt Lima ist nicht nur die größte Stadt Perus, sondern auch eine waschechte Weltmetropole, in der sich die Lebensfreude sowie die spannende Kultur und Geschichte des Landes an jeder Ecke widerspiegeln. Besonders die Altstadt wird dich in deinen Bann ziehen, denn diese gehört seit 1991 zum UNESCO-Weltkulturerbe und hat angefangen mit der Architektur der spanischen Kolonialzeit bis hin zu den zahlreichen archäologischen Museen der Inkakultur einiges zu bieten. Ebenfalls einen Besuch wert sind die wunderschöne Kathedrale von Lima, die Kirche und das Kloster von San Francisco sowie die weltbekannte Santo Domingo. Auch solltest du dir das pulsierende Zentrum der Stadt nicht entgehen lassen: die Plaza Mayor, von prunkvollen Gebäuden wie dem Rathaus und dem Präsidentenpalast umgeben und von exotischen Palmen gesäumt, strahlt ein unvergleichbares Flair aus und erinnert an die Zeit, als Lima noch der religiöse, wirtschaftliche und politische Mittelpunkt des gesamten kolonialisierten Südamerikas war.

Cusco in Lima©PocholoCalapre - gty

Cusco

Cusco ist das historische Zentrum des früheren Inka-Reiches im Andenhochland. Legenden besagen, dass der erste Inka Manco Cápac die Stadt zusammen mit seiner Schwester Mama Ocllo erschuf und ihr die Bedeutung „Nabel der Welt“ zusprach. Dass die Kultur der Inka allgemein großen Einfluss auf die Stadt hatte, spiegelt sich auch heute in den Menschen und der Architektur wider. Besuche zum Beispiel eine der ältesten Universitäten Perus oder schlender über den lebendigen Plaza de Armas im Herzen der Stadt und bestaunen die malerischen Kirchen La Companía de Jésus und La Merced. Auch das Künstlerviertel San Blas hat mit seiner wunderschönen Architektur eine Menge zu bieten und strotzt nur so von Kreativität und kulturellem Reichtum. Heute ist die Stadt außerdem ein wichtiger Ausgangspunkt zur Besichtigung der Inka-Ruinen.

Alpaka in einer Kaktuswüste© ViewApart-gty

Alpakas

Wer denkt bei Peru nicht auch sofort an die niedlichen Alpakas, die in den Anden heimisch sind? Bei einem Besuch im Land der Inka wirst du mit Sicherheit einige der flauschigen Tiere in freier Wildbahn beobachten können. Denn rund 80 % des Alpaka-Weltbestandes lebt in Peru. Das sind in etwa 3.5 Millionen Tiere - die Chancen stehen also gut, einigen von ihnen zu begegnen. Die Tiere leben größtenteils im Hochland der Anden und fühlen sich in ihrem natürlichen Lebensraum sichtlich wohl. Die Peruaner sorgen gut für ihre Alpakas, da ihre Wolle aufgrund ihrer Wärme und Geschmeidigkeit sehr kostbar ist. Vielerorts bezeichnet man dieses sogar als „Fließ der Götter“ oder „Gold der Anden“. Kein Wunder also, dass das kuschelige Fell der Alpakas zum Streicheln geradezu einlädt – aber nimm dich in Acht! Fühlen sich die sonst so liebreizenden Tiere bedroht, so kommt es nicht selten vor, dass sie ihr Gegenüber anspucken, um ihren Standpunkt deutlich zu machen. Beobachte die Tiere also lieber nur aus der Ferne, denn der Anblick wird für dich so oder so garantiert unvergesslich.

Moray in Peru©alexpermyakov-stock.adobe.com

Moray

Moray ist eine einzigartige Inka-Anlage, welche aus mehreren kreisförmigen Terrassenbauten verschiedener Höhen besteht und sich auf einem Kalkstein-Plateau rund 3.500 Meter über dem Meeresspiegel in der Nähe von Cusco befindet. Forscher vermuten, es habe sich damals bei dieser Anlage um ein landwirtschaftliches Versuchsfeld der Inka-Stämme gehandelt. Somit konnten sie die verschiedenen Makroklimata erforschen, die sich durch die runde Anordnung der Terrassen ergaben. Beim Besuch dieses archäologischen Highlights kannst du also einiges über die Hochkultur der Inka erfahren und sich auf eine kleine Zeitreise begeben. Doch nicht nur die Anlage selbst ist ein echter Hingucker, auch das umliegende „Heilige Tal“ lockt viele Besucher nach Moray. Die kreisförmigen Dolinen sind von der Urubamba-Bergkette umgeben und bieten Ihnen ein atemberaubendes Panorama, welches du dir am besten von einer der höher gelegenen Bauten anschauen sollten.

Colca Tal in Peru©saiko3p@stock.adobe.com

Colca-Tal & Cañón del Colca

Auch das Colca-Tal und seinen berühmten Canyon solltest du dir keineswegs entgehen lassen! Der Cañón del Colca misst an seiner tiefsten Stelle ganze 3.269 Meter und gilt somit als der dritttiefste Canyon der Welt. Ein wahrhaft spektakulärer Ort, der jedoch nicht nur durch seine Größe bekannt ist, sondern auch durch die uralten Höhlenmalereien, die angeblich von der Kultur der Collagua stammen. Wandel auf den geschichtsträchtigen Pfaden der früheren Höhlenbewohner und lerne die bunte und warmherzige Mentalität der Menschen kennen, die noch heute in den Canyon-Dörfern zu Hause sind. Doch auch was die Tierwelt angeht wartet im Colca-Tal ein ganz besonderes Highlight auf dich: Das Kreuz des Kondors - Aussichtspunkt, von dem man die majestätischen Anden-Kondore beobachten kann, welche sich Überlieferungen zufolge genau an diesem Punkt zum Sonnenaufgang treffen.

Welche Feiertage sind wichtig in Peru?

  • 01. Januar - Neujahr
  • März/April - Ostern
  • 01. Mai - Tag der Arbeit
  • 29. Juni - St. Peter und Paul
  • 28./29. Juli - Unabhängigkeitstag/Nationalfeiertag
  • 15. August - Maria Himmelfahrt
  • 30. August - Santa Rosa De Lima
  • 09. Oktober - Tag der nationalen Würde
  • 01. November - Allerheiligen
  • 02. November - Día de los Muertos
  • 08. Dezember - Maria Empfängnis
  • 25. Dezember - Weihnachten
  • 31. Dezember -Silvester

Welches ist das Nationalgericht von Peru?

Das Nationalgericht Perus ist Ceviche. Die südamerikanische Fischspeise ist auf dem gesamten Kontinent weit verbreitet, doch besonders im Land der Inka ist diese Kost berühmt berüchtigt – die Liebe der Peruaner zu ihrem Nationalgericht geht sogar so weit, dass ein Feiertag eigens dafür eingeführt wurde: der Ceviche-Tag am 28. Juni.

Wie wird Ceviche zubereitet?

Zutaten

  • 250 g frisches Fischfilet
  • 1 kleine Chilischote
  • 2 kleine Schalotten
  • 2 Limonen (Saft)
  • Salz, Pfeffer, Cheyenne-Pfeffer
  • Koriandergrün

Zubereitung

  • Entferne die Fischgräten und schneide das Filet in kleine Stücke.
  • Schneide die Chili und die Schalotten ebenfalls in kleine Stückchen.
  • Vermische die Chili- und Schalotten-Stücke mit dem Fisch und gebe den Saft der Limonen hinzu.
  • Würze die Mischung nun mit Salz, Pfeffer und Cheyenne-Pfeffer, vermische alles erneut und verteile dann die Korianderblätter darüber.
  • Für 1 bis 2 Stunden kommt das Ganze nun in den Eisschrank und kann anschließend serviert werden. Der Fisch muss weder gebraten noch gebacken werden, da der Limonen-Saft ihn durchgaren sollte.
  • Als Beilage zu dem Fischgericht empfehlen sich Südkartoffeln besonders gut.

FAQ 

Häufige Fragen bei einer Reise nach Peru

Mit Zwischenstopp dauert der Flug zum Beispiel von Frankfurt nach Lima ca. 17 Stunden, in denen du rund 10.588 Kilometer Luftlinie zurücklegst.

Deutschland liegt 6 Stunden vor der peruanischen Zeit. Ist es hier also 12.00 Uhr mittags, ist es dort erst 6.00 Uhr morgens.

Für die meisten Peruaner, die im Gast- oder Tourismusgewerbe arbeiten, ist das Trinkgeld eine wichtige Nebenverdienstquelle. Es ist also üblich, den Servicekräften und auch den Guides nach gutem Service ein Trinkgeld zu geben. Dieses sollte in der Regel etwa 5 bis 10 % der Gesamtrechnung betragen.

Am besten hebst du vor Ort mit deiner Kredit- oder EC-Karte immer wieder kleinere Beträge ab, um nicht zu viel Bargeld mit dir zu führen. So hast du immer die Möglichkeit, Trinkgelder zu geben oder auf lokalen Märkten sowie in ländlichen Regionen etwas zu kaufen. In den meisten Gaststätten und Läden kannst du jedoch auch bedenkenlos bargeldlos zahlen.