Wandern in Äthiopien ist ein Abenteuer, das dich durch einzigartige Landschaften mit einer vielseitigen Tierwelt führt – ohne dass du dabei auf Infrastruktur verzichten musst. Besonders zwei Regionen sind hierfür beliebt. Der Simien Nationalpark liegt im Norden des Landes. Diese Gegend ist vor allem für geübte Wanderer mit Bergerfahrung geeignet, liegt das Basislager doch auf einer Höhe von 3.200 Metern. Von hier aus beginnen Touren, die zwischen zwei und zwölf Tage dauern und dich zu einigen der höchsten Gipfel des Landes bringen. Höhepunkt ist der Ras Dashen, mit 4.533 m höchster Berg des Landes. Unterwegs begegnest du bedrohten Tierarten wie dem Äthtiopischen Steinbock, Geiern und Pavianen. Die Übernachtung erfolgt in Zelten.
Der Bale Mountains Nationalpark in Äthiopiens Zentralland liegt etwas niedriger, weswegen auch die Wanderwege hier einfacher zu bewältigen sind. Eine mögliche Tour führt dich zum Harenna-Wald, dem letzten unberührten Urwald in Äthiopien, oder zu Sof Omar, dem umfangreichsten Höhlensystem in ganz Afrika. Die Infrastruktur ist hier hervorragend. Im ganzen Nationalpark patrouillieren ausgebildete Ranger und für Wanderer stehen mehrere Hütten bereit, die von der deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit errichtet wurden.